Johann Wolf berichtet über die ehemalige Burgstelle Kirchberg:
„Wie lange die Burg Kirchberg gestanden und wann sie verlassen oder zerstört worden ist, weiß man nicht. Es ging aber im Volk die Rede, daß auf dem Berge, noch aus den Zeiten der Tempelherren, her, große Schätze verborgen lägen. Man fing deshalb im Jahre 1786 mit kurfürstlicher Erlaubnis an, auf der Burgstätte nach Schätzen zu graben, fand aber nichts, als ein verrostetes Schlüsselchen von altertümlicher Form, welches nach Mainz in die Antiquitätenkammer gesandt wurde, und ein merkwürdiges Grabmal.
Dasselbe war nach der Gestalt eines menschlichen Körpers mit einer oben um den Kopf runden und am Halse eingebogenen Mauer eingefasst, enthielt starke Knochen eines menschlichen Gerippes, und war mit einem acht Schuh langen und vier Schuh breiten Sandsteine bedeckt, der auf der Oberfläche fein poliert, aber weder mit einem Wappen oder vergleichbaren, noch mit einer Inschrift versehen war.“

Quelle: Carl Duval: „Das Eichsfeld“ – 1845 – Bild: Rekonstruktion des Kerbschen Berges aus einem Kalenderblatt der 90er Jahre.