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Kloster und Ort Gerode
Heiligenstadt im Eichsfeld
Veröffentlicht von Thomas Schuster in Eichsfeld · Freitag 05 Apr 2024
Tags: KlosterGerode
Vor der Klostergründung von Gerode befand sich der Ort Gerrode, Gerodia, Gerinrode, Gerrodia an „der Stelle des jetzigen Domänen-, ehemaligen Klostergehöftes, etwa 1000 Schritte südlich der Dörfer Lüderode-Weissenborn. Das einstige Dorf mit seiner Kirche ist vollständig in dem Kloster aufgegangen. …“

Mitte des 13. Jahrhunderts wurde das Dorf nicht mehr aufgeführt.

In der Gründungsurkunde, die 1124 in Erfurt ausgestellt wurde, bekundet Erzbischof Adelbert I. von Mainz, „… dass Markgräfin Riggardis das „monasterium in (Gerro)dia situm cum tota villa et foro populari inibi constituto cum universis appendiciis“ der Mainzer Kirche übergeben habe, damit diese das Kloster mit Mönchen des Benediktiner-Ordens besetze. Die Kirche in Gerrodia war eine „popularis ecclesia“.

Um 1100 wurde das Kloster von einem Grafen Widelo und dessen Sohn Rüdiger gestiftet. Im Jahre 1124 übergab die Markgräfin Richardis von Stade mit ihren Söhnen Udo, Rudolph und Hartwig und ihrer Tochter Luccardis, die den Klosterbau nach dem Tode ihres Gemahls Rudolph von Stade fortsetzte, das Kloster dem Mainzer Erzbischof Adelbert I. von Mainz und behielt sich nur das Schutzrecht über dasselbe vor.

Quellen: Eigene Aufzeichnungen, Levin, Freiherr von Wintzingeroda-Knorr „Die Wüstungen des Eichsfeldes“ – 1903 – Bild: Eingang zum Kloster um 1900 © Thomas Schuster Heiligenstadt


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