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Das Eichsfeld wurde erstmals am 28. Januar 897 in einer Urkunde des Kaisers Arnulf von Kärnten erwähnt: „... ut quasdom res de beneficio ipsius Chunradi in pago Eichesfelden.“ In Regensburg bestätigte er den Gütertausch in pago Eichesfelden zwischen dem Abt Huki von Fulda und dem fränkischen Grafen Konrad. Es bezeichnete das Gebiet zwischen Heiligenstadt und Mühlhausen und war ein thüringischer Gau.

Im Jahr 1022 gab es eine erste Nachricht über Mainzer Besitzungen auf dem Eichsfeld, besonders von Heiligenstadt und dem Rusteberg. Die Klostergründungen auf dem Eichsfeld begannen um 1124. Bis 1573 erwarb das Kurfürstentum Mainz weitere Besitzungen, so auch 1294 das ursprüngliche Eichsfeld von den Herren von Gleichen. Der Name „Eichsfeld“ wurde für den gesamten Mainzer Besitz östlich der Werra übernommen. Das Untereichsfeld war zunächst liudolfingisches Hausgut und ottonisches Reichsgut und kam im 10. Jahrhundert an das Stift Quedlinburg. Im Jahre 1247 fiel es an das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg, die es 1342/58 bzw. 1434 an das Kurfürstentum Mainz verpfändete. Im Bauernkrieg 1524 zogen Heinrich Pfeiffer und Thomas Müntzer mit dem Mühlhäuser Haufen gegen das Eichsfeld und plünderte und verbrannte Klöster und Rittersitze. Der Protestantismus hielt in fast allen Orten Einzug. 1575 begannen die Jesuiten unter Erzbischof Daniel Brendel von Homburg mit der Gegenreformation, mit dem Ergebnis, dass das Eichsfeld bis auf wenige Dörfer zum katholischen Glauben zurückkehrte.

Mit dem Dreißigjährigen Krieg brach für das Eichsfeld eine schwere Zeit an. Die Schweden, die Kaiserlichen, die Dänen, die Hessen und die Sachsen plünderten, brandschatzten und bezogen in den Städten Quartier. Das Kurfürstentum wurde 1802 aufgelöst, König Friedrich Wilhelm III. nahm das gesamte Eichsfeld für Preußen in Besitz. Von 1807 bis 1813 war das Eichsfeld Teil des Königreichs Westphalen, dass nach dessen Auflösung wieder zu Preußen kam. Auf dem Wiener Kongress wurde das Eichsfeld 1815 geteilt, es entstanden das Obereichsfeld mit den Kreisen Heiligenstadt und Worbis und 1885 das Untereichfeld mit dem Kreis Duderstadt.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten Einheiten der 3. US-Armee das Eichsfeld. Der Landkreis Duderstadt wurde der Britischen Besatzungszone angegliedert und das Obereichsfeld kam zur Sowjetischen Besatzungszone.
Mit der friedlichen Revolution in der DDR wurde 1989 die Grenzen geöffnet. Den heutigen Landkreis Eichsfeld gibt es seit dem 1. Juli 1994 durch Zusammenlegung der Landkreise Heiligenstadt und Worbis. Das Untereichsfeld gehört heute zum Landkreis Göttingen.
Burgen und Klöster des Eichsfeldes

Burg Hanstein

Burg Bodenstein

Ruine Altenstein

Kloster Anrode

Kloster Beuren

Bischofstein

Schloss Buhla

Ursulinenkloster Duderstadt

Ruine Allerburg

Burg Scharfenstein

Kloster Germershausen

Kloster Gerode

Burg Gleichenstein

Großbodungen

Hasenburg

Hülfensberg

Kerbscher Berg

Kloster Reifenstein

Schloss Rusteberg

Kloster Teistungenburg

Kloster Zella

Bergkloster Heiligenstadt

Burgruine Rusteberg Michaeliskapelle

Burgruine Harburg

Heiligenstädter Schloss

Kloster Worbis

Gieboldehausen

Wasserschloss Deuna

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